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Hinter der Fassade: Jugendliche mit dem Lebensmittelpunkt Straße

Es gibt sie doch, obwohl es sie offiziell in Deutschland nicht geben darf: Jugendliche, deren Lebensmittelpunkt auf der Straße ist. Als Mitarbeiter:in im Allgemeinen Sozialen Dienst eines Jugendamtes oder in einer Beratungsstelle kennen und begleiten Sie Jugendliche, die durch klassische Hilfen zur Erziehung nicht oder **kaum zu erreichen** sind. Dass es sich hierbei rechtlich gesehen um eine **Kindeswohlgefährdung** handelt, ist uns bewusst. Doch was können geeignete Maßnahmen sein und wie können Sie diese umsetzen und begleiten? Blicken wir gemeinsam darauf.

###Vertrauensverlust gegenüber Erwachsenen und Fachkräften

Oft haben diese jungen Menschen ihr Vertrauen in Erwachsene, insbesondere auch in Sozialarbeiter:innen, sowohl in der Jugendhilfe als auch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, verloren. Dennoch ist es entscheidend, Wege zu finden, um mit ihnen in Kontakt zu treten, gemeinsam **Perspektiven zu erarbeiten** und dabei die **Grenzen des professionellen Handelns** zu erkennen und anzunehmen.

###Realität, Ohnmacht und Perspektiven familienrechtlicher und sozialarbeiterischer Interventionen

In der Veranstaltung erhalten Sie einen kurzen Überblick über die Thematik und deren theoretische Grundlagen. Im Anschluss stehen **Falldynamiken** mit all ihren Herausforderungen, Gefahren aber auch Chancen im Fokus. Unser Referent zeigt Spannungsfelder auf, anhand derer Sie gemeinsam Lösungsmöglichkeiten identifizieren. Ziel ist es, nicht an eigenen **Ohnmachtsgefühlen** im Anblick nicht erreichbarer Jugendlicher zu verzweifeln. Gerne greifen wir an dieser Stelle anonyme Fallbeispiele Ihrerseits auf und gehen auf Ihre Fragen individuell ein.